Nahversorger erhöhen die Lebensqualität im Dorf
Eine Forderung der Wirtschaftskammer Österreich zu Erhaltung der Nahversorgung nennt die Nahversorger die „Seelen- und Humangärtner“ der Gemeinden. Die Forderung nach einer Stärkung des Bewusstseins für Nahversorgung wird mit der Sicherung der persönlichen Lebensqualität begründet.
Diese Betrachtungsweise wird von der bereits erwähnten Studie des bayrischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie bestärkt, indem die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern unter anderem zu Sicherung der Lebensqualität führe. Unterstrichen wird hier auch die „soziale und kommunikative „Integrationsfähigkeit aller Bevölkerungsgruppen“ durch Nahversorgung.
Nahversorger sind ökologisch
Dass Nahversorgung im Ort zu einem geringeren Verkehrsaufkommen für die Bewohner kommt und somit weniger Autokilometer zurückgelegt werden, liegt auf der Hand. Dies bestätigen auch die Studien des Verkehrsclub Österreich, der Wirtschaftskammer Österreich und der Club der autofreien Schweiz.
Nahversorger verhindern Landflucht
In einer Studie des bayrischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie wird erläutert, dass Nahversorger ein gewichtiges Standortkriterium für die Wohnungssuche ausmachen. Daraus kann abgeleitet werden, dass durch eine vorhandene Nahversorgung eine höhere Nachfrage generiert wird. Die Universität Kassel hat in einer Publikation erörtert, dass fehlende Nahversorgung zu einer Schrumpfung der Ortskerne führt. Dass darunter die Attraktivität der Gemeinden schwindet und dies zu weniger Zuzug führen könnte, ist eine logische Konsequenz.